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Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder

Hitze und direkte Sonneneinstrahlung belasten den Körper und bergen Risiken für die Gesundheit. Babys und Kleinkinder sind besonders gefährdet. Die BKK Linde informiert, worauf Eltern besonders achten sollten.

Drei Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren liegn lachend auf einer Wiese

Die Haut von Babys und Kleinkindern ist äußerst empfindlich. Gerade im Sommer bei hohen Temperaturen oder an besonders heißen Tagen braucht es für sie deshalb vielfältige Schutzmaßnahmen. „Kinder unter zwei Jahren sollten keinesfalls direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da das Verhältnis zwischen Volumen und Körperoberfläche in diesem Alter noch nicht optimal ist“, warnt Dr. med. Alice Martin. „Außerdem ist ihre Haut dünner und empfindlicher, was das Risiko von Sonnenbrand und anderen Hautschäden erhöht“, so die Mitgründerin der Online-Hautpraxis dermanostic, die eng mit der BKK Linde aus Wiesbaden zusammenarbeitet, weiter. Eltern sollten im Freien daher immer einen Schattenplatz aufsuchen, damit Kinder nicht überhitzen und ihre Haut geschützt bleibt.

„Einen guten Schutz bietet neben schattigen Plätzen zusätzlich eine sonnengerechte Kleidung von Kopf bis Fuß“, ergänzt Peter Raab, Vorstand der BKK Linde. „Darüber hinaus sollten alle unbedeckten Körperstellen mit einer Sonnencreme mit geeignetem Lichtschutzfaktor geschützt werden.“ Gleichwohl sollten sämtliche Sonnenschutzmaßnahmen Eltern nicht dazu verleiten, ihr Kind unbesorgt länger in der Sonne spielen zu lassen.

Unter anderem hierauf sollten Eltern an heißen Tagen achten

Seien Sie ein gutes Vorbild:
Ehe Sie Sonnen- und Hitzeschutzmaßnahmen bei Ihrem Kind einsetzen, machen Sie es dem Kind vor, wie es richtig geht.

Sonnenbrand und Hautrötungen vermeiden: Der körpereigene Schutz vor Sonnenstrahlen entwickelt sich mit zunehmendem Lebensalter, sprich: Kinderhaut kann noch nicht schnell und ausreichend Pigmente produzieren, die als natürlicher Eigenschutz gelten. Und sie ist in jüngeren Jahren noch nicht in der Lage, UV-Schäden ausreichend wieder zu reparieren. Sonnenbrände und anfängliche Hautrötungen sollten deshalb gerade bei Babys und Kleinkindern unbedingt vermieden werden.

Nicht in die pralle Sonne: Vermeiden Sie die Mittagssonne im Sommer. Dann ist die Sonneneinstrahlung und die UV-Belastung am stärksten. Von 11 bis 15 Uhr sollten sich Kinder (und Erwachsene) nicht in der Sonne aufhalten. Und: Auch an bewölkten Tagen wirkt die UV-Strahlung auf den Körper ein.

Viel Trinken: Beugen Sie Flüssigkeitsverlust vor. Stillkinder sollten häufiger als sonst angelegt werden. Bieten Sie älteren Kindern Wasser oder mit Wasser verdünnte Saftschorle an.

Eincremen: Bei Kindern bis ein Jahr möglichst keine Sonnenmilch anwenden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten kann. Ältere Kinder können mit einer Sonnenmilch eingecremt werden, die UV-A- und UV-B-Strahlen blockt, und einen Lichtschutzfaktor mindestens 30 aufweist.

Angemessene Kleidung tragen: Lange Kleidung schützt besser vor Sonne als kurze. Lockere Kleidung wird weniger schnell vollgeschwitzt als dicker gewebte Textilien. Nasse Kleidung schützt weniger gut als trockene. Kinder sollten eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz tragen, dazu eine kindgerechte Sonnenbrille. Greifen Sie bestenfalls zu spezieller UV-Bekleidung, im Handel erkennbar am „UV-Standard 801“ eines UV-Schutzfaktors (UPF).

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