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So erkennen Eltern Hitzeleiden bei ihren Kindern

Hitze belastet den Körper und kann gefährliche Folgen für die Gesundheit haben. Babys und Kleinkinder sind besonders gefährdet. Die BKK Linde informiert, woran Eltern Hitzeleiden erkennen und wie sie reagieren sollten.

Eine Familie sitzt auf eine Decke im Park

Vor allem starke Hitze kann gefährliche Auswirkungen für Babys und Kleinkinder haben – manche sogar mit lebensgefährlichen Folgen. Die Symptome eines Hitzeleidens können bei Kindern und Erwachsenen ähnlich sein. Dennoch raten Gesundheitsexpertinnen und -experten gerade bei jüngeren Betroffenen zu mehr Wachsamkeit.

„Eltern sollten sich unbedingt mit den Symptomen von Hitzeleiden wie einem Sonnenstich oder einem lebensgefährlichen Hitzeschlag vertraut machen, um im Ernstfall richtig zu handeln“, sagt Peter Raab, Vorstand der BKK Linde.

Hitzeleiden erkennen und richtig handeln
Hat ein Kind etwas zu viel Sonne abgekriegt und fühlt sich matt, aber nicht krank, helfen meist Ruhe und Abkühlung. Was aber, wenn weitere Symptome erkennbar sind? Die BKK Linde klärt auf:

Sonnenstich
Ist dem Kind nach einem Aufenthalt in der Sonne schwindelig, übel oder hat es einen hochroten, schmerzenden Kopf? Dann hat es womöglich einen Sonnenstich. Leiten Sie diese Sofortmaßnahmen ein:

  • Kinder sollten umgehend in eine schattige und kühle Umgebung bei hochgelagertem Oberkörper gelegte werden.
  • Kopf und Nacken mit feuchten, kühlen Tüchern bedecken.
  • Geben Sie dem Kind reichlich zu trinken.

Bei Kindern sollte der Verdacht auf einen Sonnenstich immer ärztlich abgeklärt werden. Bei stärkeren Beschwerden verständigen Sie den Notarzt.

Hitzeerschöpfung
Eine Hitzeerschöpfung tritt bei längerer Hitzebelastung meist in Verbindung mit körperlicher Anstrengung und wenig Flüssigkeitszufuhr auf. Symptome: Schwäche, Unwohlsein, Kopfschmerzen und Schwindel. Leiten Sie diese Sofortmaßnahmen ein:

  • Kinder sollten umgehend in eine schattige und kühle Umgebung bei hochgelagertem Oberkörper gelegte werden.
  • Geben Sie dem Kind reichlich trinken.

Ist ein Kind apathisch oder muss stark erbrechen, rufen Sie den Notarzt. Dieser kann das Kind untersuchen und einen möglicherweise lebensgefährlichen Hitzschlag ausschließen.

Hitzeschlag
Gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt in Kürze stark an, kann dies auf einen möglicherweise lebensgefährlichen Hitzschlag hindeuten. Weitere Symptome: Trockene, heiße Haut, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Krämpfe, Verwirrtheit bis hin zur Bewusstlosigkeit. Leiten Sie diese Sofortmaßnahmen ein:

  • Alarmieren Sie umgehend den Notarzt!
  • Kinder sollten umgehend in eine schattige und kühle Umgebung bei hochgelagertem Oberkörper gelegte werden.
  • Bis zum Eintreffen des Arztes sollte der Körper mit allem, was zur Kühlung zur Verfügung steht, bedeckt werden - z.B. mit feuchten Tüchern oder kaltem Wasser.
  • Kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung fortlaufend.
  • Geben Sie dem Kind reichlich zu trinken.
  • Bei Bewusstlosigkeit: Lagerung in der stabilen Seitenlage.

Die aufgeführten Sofortmaßnahmen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen keine ärztliche Untersuchung und Diagnose. Einen guten Überblick über wichtige Erste-Hilfemaßnahmen bietet das Deutsche Rote Kreuz auf seiner Internetseite.

Hitzewarnungen im Blick behalten
Hitzewellen kommen nicht plötzlich. Eltern sollten sich daher über mögliche Hitzewarnungen im Radio, im Fernsehen, in der Zeitung und im Internet informieren. Eine gute Möglichkeit dazu sind die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Hier geht es zur Warnkarte für Ihre Region.

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